Meine Bildcollagen entstehen unter Anwendung experimenteller Mischtechniken. Es werden alle mir erreichbaren und von mir beherrschbaren Mittel eingesetzt, nicht zuletzt auch die digitale Bearbeitung, um Werke mit oszillierender Aussage zu schaffen. Dabei spielen die gewählten Bildtitel häufig eine entscheidende Rolle. Ihre absichtliche Mehrdeutigkeit soll im Zusammenwirken mit der bildhaften Darstellung den Betrachter in größtmöglicher Ambivalenz zu ureigenen Interpretationen und Assoziationen führen und somit als Treibsatz seiner Phantasie wirken. Angestrebtes Ziel sind Eindrücke, die den Rezipienten möglichst nicht kalt lassen sollen.

Es geht mir nicht um die Deutung von Geheimnissen, sondern geradezu um ihre Schaffung.

Und: Nicht das, was ICH mit einem Bild scheinbar sagen will, spielt die Hauptrolle, sondern das, was das Bildwerk mit dem Betrachter "macht", was sein "Eindruck" ist, der weit entfernt von meinen Intentionen sein kann.

Die Fragestellung: „Was will uns der Künstler damit sagen ?“ ist deshalb aus meiner Sicht eine Überlegung, die man tunlichst überhaupt nicht anstellen sollte, sondern eigenen Deutungen folgen und sich fragen: „Was denke und sage ich als Betrachter zu diesem Bild ? “